Jeder, der den Film Das Beste kommt zum Schluss gesehen hat, weiß, was eine Löffelliste ist. Der, den ihn nicht gesehen hat, macht das bitte noch. Und weiter geht`s.
Die grundsätzliche Frage ist: Braucht man eine Löffelliste? Unser ältester Sohn sagte zum Beispiel dazu: “Ich will den Löffel niemals abgeben, brauch ich also keine Liste!” Gutes Argument. Jetzt kurz für alle, die gar nicht wissen, worüber wir überhaupt reden.
Bevor wir “den Löffel abgeben” steht das liebe Leben dazwischen. Zum Glück. Eine Löffelliste soll helfen die eigenen Wünsche, Träume, Visionen mehr oder weniger realistisch aufzuschreiben. Ohne Bedingungen. Nur manchmal hilft das Aufschreiben viel besser bei der klareren Erstellung und im nächsten Schritt bei der Umsetzung.
Warum also Dinge aufschreiben, die man zur größten Wahrscheinlichkeit doch nicht macht? Ganz einfach, man darf träumen. Und manchmal dürfen Träume auch wahr werden, man darf sie umsetzen. Und wer hat nicht gern ein Ziel vor Augen, auf welches es sich lohnt hinzuarbeiten? Sei es nun allein, zu zweit oder auch gern als Familie mit einer #LöffellistefürdieFamilie
Das Leben ist voller Abenteuer, vielleicht kann man auch einfach alles auf sich zukommen lassen. Nicht noch eine ToDo, Bucket oder eben Löffelliste mehr im vollgestopften Alltag? Oder vielleicht gerade deswegen! Hier kommen mal spontan Vorteile.
Träume genau formulieren
In einer Familie gibt es viele Pläne, es gibt für jedes Familienmitglied andere Optionen. Und manchmal hilft es einfach, wenn man seine Ideen, seinen persönlichen Traum aufschreiben darf und wenn man Glück hat, stimmt der Familienrat solch einem Erlebnis zu, wenn man ein Zwerg ist. Wenn man groß und wahrlich erwachsen ist, also mit 14, darf man einfach selbst drauf hinarbeiten. Mit einem konkreten Namen für einen Traum wird es einfacher, man weiß, wofür und warum. Unsere Wunschliste ist ein kleiner Anfang, bezieht sich nur auf verschiedene Traumziele. Eine Löffelliste kann mehr. Sagen wir ein Familienmitglied, welches nicht genannt werden möchte, wollte schon IMMER mal einen Stern eines bestimmten Autos abbrechen, darf man das auf die Löffelliste schreiben. Vielleicht nehmen wir ein anderes Beispiel wie eine neue Sprache lernen oder einen Macaron in Paris essen oderoderoder. Hilfreich ist einfach etwas GENAU zu formulieren und nur so kann man es dann wunderbar erleben.
*Bitte keinen Stern abbrechen!!! Das macht man nicht und würde das Familienmitglied auch niemals tun!!!!
Qualität vor Quantität
Wenn man jetzt z. Bsp. auf Pinterest die megacoolsten Träume liest, dann denkt man schnell: verflixt, das klappt bei mir doch niemaaaaalllssss nicht. Die wirkliche Wichtigkeit der Dinge, die auf Deine/Eure Löffelliste kommt liegt nur bei einem Punkt: es sind DEINE/EURE Wünsche und Träume. Und das darf auch mal ein vierblättriges Kleeblatt zwischen den Fingern sein. Schreib einfach nur auf, was für Dich/Euch wichtig ist. Es muss nichts für andere Menschen sein, das ist völlig egal. Eure Liste, Eure Rules. Wie leicht wir uns in die Wünsche eines Nachbarn verrennen, muss man doch niemandem erklären. Das Gras ist immer grüner auf der anderen Seite. Oder nicht? Nicht, nicht wenn Du ein eigenes Leben hast und nicht der Gärtner des anderen Rasens bist. Sei Dei eigener Gärtner und hör auf Dein Herz! #krassepoesie
Realitätscheck durchführen. Ohne Druck sein.
Natürlich darf man von allem träumen, im Traum gibt es keine Grenzen. Bevor Du Deine/Eure List nun anfängst, darf trotzdem einmal nach der Realität gefragt werden. Es macht doch Sinn Dinge aufzuschreiben, die man TATSÄCHLICH erlebt kann. Beispiel: Einer in der Familie hat unheilbar verrückte Flugangst. Ist es fair eine Flugreise auf die #löffellistefürdiefamilie zu schreiben? Man könnte ja auch ins Disneyland fahren, wenn man dorthin möchte. Gibt es Wünsche, die man zum Beispiel wegen der Arbeit, dem Alter der Kinder (was nie ein Argument sein sollte!) oder auch finanziell nicht stemmen kann? Es gibt ein paar Bedürfnisse, die einfach zu unrealistisch sind, wie der Stern… Nur es hilft klar zu sehen, klar zu werden und sich dann auf die wahren und erfüllbaren und erlebbaren Wünsche zu konzentrieren. Und dann geht es auch ohne Druck, ohne krampfig zu werden. Und dann vielleicht hat das Schicksal ja was ganz unfassbar Tolles für uns.
Träume umsetzen.
Nun sind wir mal gespannt. Wie soll das gehen, das wir jemals Pinguine in Südafrika sehen oder einen Koala halten oder eine neue Sprache lernen oder auch nur auf einem Lavendelfeld in der Provence landen? Oderoderoder….endlose Liste….. Wenn man Pläne schmiedet, muss man sie einfach irgendwann in Angriff nehmen, sonst wird es einfach eine traurige Liste von Dingen, die man niemals macht und das ist ja wohl total bescheuert. Ist nicht der Sinn. Wie also geht es los? Zum Beispiel die neue Sprache. Schafft man nicht im Alltag mit Kindern, bringt nichts für sich allein. Ausreden gibt es sicher viele. Warum nicht einfach machen? Was spricht dagegen sich einen Onlinekurs zu kaufen oder vielleicht auch an einer Volkshochschule anzumelden? Manchmal ist es gar nicht der finanzielle Aspekt, sondern einfach der berühmte Tritt in den Hintern. Und wie unglaublich ist das Gefühl, wenn man etwas geschafft hat, etwas umgesetzt hat, einen Traum erlebt. Jetzt kommt der wichtigste Punkt.
Oberste Parole: genießen!
Bist Du bereit? Seid Ihr bereit? Allein die Umsetzung eines Planes sollte man geniessen. Ist ja klar, eine Sprache lernt sich nicht über Nacht. Die Kosten für einen traumhaften Familienurlaub hat man im Normalfall leider nicht mit Pfandflaschen wegbringen zusammen. Macht Euch bereit und geniesst den Weg. Ich freu mich immer, wenn ich nur eine Spanischlessson weiter bin. Das Gefühl ist irre, unbezahlbar und mit nichts aufzuwiegen. Man hat sich immerhin aus der eigenen Komfortzone herausbewegt und ist auf dem Weg. Ein bißchen wie einen wilden Wiesenstrauß pflücken, ein umbeschreibbares Gefühl, die Freude dabei bleibt. Der Genuss, das Wissen etwas Einzigartiges ganz allein durch die eigene Bewegung geschaffen zu haben, vielleicht auch mit den Kindern zusammen, mit Freunden. Ganz egal. Die oberste Parole bleibt: genießen! Und so sollte es mit allen Zielen und Träumen sein: macht Euch auf den Weg, arbeitet darauf hin und seht es in Euren Träumen vor Euch wie Ihr am Strand liegt mit einem Stern mit einem megaleckerem Cocktail in der Hand.
#familiemitfernwehfazit
Wir arbeiten immer wieder an verschiedensten Familienzielen. Wir haben alle Wünsche und Träume. Das Beste aber ist, das wir uns immer über die kleinen Erlebnisse freuen können, an kleinen Alltagsauszeiten. Und das Allerbeste an der #löffelliste ist, das man einfach rundum glücklich sein kann, wenn man sieht, was man schon alles mit Lieblingsmenschen erleben durfte. Unfassbar gut! #ganzvielkonfettiindieluft
Wer mag, kann sich gern die #löffellistefürdiefamilie hier downloaden und uns berichten. Was haltet Ihr davon? Habt Ihr auch eine bucketlist für Eure Familie, für Euch selbst und was steht so drauf undundundund….ganz spannendes Thema! #neugierig